Morihei Ueshiba 1939

Überblick über die Entwicklung von Aikido und das Leben des Begründers Morihei Ueshiba

Aikido, eine der tiefgründigsten Kampfkünste Japans, wurde von Morihei Ueshiba (1883–1969) entwickelt. Um Aikido und seine Philosophie zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf das Leben Ueshibas und die Ursprünge dieser Kunst zu werfen.

Die Wurzeln von Aikido

Morihei Ueshiba wurde in einer Zeit geboren, als Japan sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen befand. Nach der Meiji-Restauration im Jahr 1868 hatte die Samurai-Klasse ihre politische und gesellschaftliche Macht verloren. Dennoch lebte das Erbe der Samurai in den Kampfkünsten und der japanischen Kultur fort.
Bereits als junger Mann widmete sich Ueshiba intensiv verschiedenen japanischen Kampfkünsten. Besonders prägend war seine Ausbildung in Daitō-ryū Aiki-jūjutsu unter Sokaku Takeda, einem Meister, der für seine strenge Ausbildung und die Effektivität seiner Techniken bekannt war. Diese Kampfkunst legte den Grundstein für viele der Techniken, die später in Aikido einflossen.
Zusätzlich erlernte Ueshiba Kenjutsu (Schwertkunst) und Jūjutsu, die beide stark von den alten Samurai-Traditionen beeinflusst waren. Trotz der politischen Veränderungen blieben diese Künste ein wichtiges kulturelles Erbe, das Ueshiba zu schätzen wusste.

Die Entstehung von Aikido

Während seiner intensiven Studien der Kampfkünste erkannte Morihei Ueshiba, dass es für ihn nicht nur um körperliches Training oder Selbstverteidigung ging. Sein Weg führte ihn zur Erkenntnis, dass Kampfkunst auch eine Form der spirituellen Praxis und Selbstverwirklichung sein sollte. Ein zentraler Einfluss auf diese Entwicklung war seine enge Beziehung zu Deguchi Onisaburō, einem der führenden Köpfe der Ōmoto-kyō-Sekte.


Die Ōmoto-kyō ist eine synkretistische Religion, die stark vom Shintoismus beeinflusst ist und sich auch für pazifistische und spirituelle Werte einsetzt. Deguchi lehrte die Ideale von Frieden, Harmonie und spiritueller Erneuerung, was Ueshiba tief beeindruckte und seine Auffassung von Kampfkunst nachhaltig prägte.


In dieser spirituellen Atmosphäre entwickelte Ueshiba das Konzept von Aikido, das wörtlich „Der Weg der Harmonie mit der Energie“ bedeutet. Er integrierte die Techniken, die er in Daitō-ryū Aiki-jūjutsu erlernt hatte, und verband sie mit der Lehre der Harmonie und Friedfertigkeit, die er durch Deguchi und die Ōmoto-kyō gelernt hatte.

Aikido ist daher nicht nur eine Technik des Kampfes, sondern ein Weg zur Verwirklichung von Frieden und Harmonie, sowohl im äußeren als auch im inneren Leben. Ueshiba lehrte, dass der wahre Zweck der Kampfkunst darin liegt, sich selbst und die Welt zu transformieren, indem man Konflikte in Einklang und Frieden auflöst.

Verbindung von traditioneller Kampfkunst und tiefgründiger Spiritualität

Durch die Verbindung von traditioneller Kampfkunst und tiefgründiger Spiritualität hat Morihei Ueshiba eine einzigartige Kunst geschaffen, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Aikido ist nicht nur ein Mittel zur Selbstverteidigung, sondern auch ein Weg der persönlichen und geistigen Entwicklung.
Wenn Du neugierig auf Aikido bist und diese besondere Kombination aus körperlicher Technik und spiritueller Praxis erleben möchtest, lade ich Dich herzlich ein, an einem Training teilzunehmen. Finde Deinen eigenen Weg zur Harmonie und lass Dich von der Tiefe dieser Kampfkunst inspirieren!

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