Der humanistische Kern von Shorinji Kempo und Aikido
Wenn man an Kampfkünste denkt, stellen sich viele vielleicht Wettkämpfe, spektakuläre Techniken oder Selbstverteidigungsszenarien vor. Doch einige Kampfkünste gehen weit über das Physische hinaus und bieten eine tiefe Philosophie, die das Leben auf allen Ebenen bereichern kann.
Shorinji Kempo und Aikido sind zwei herausragende Beispiele für Kampfkünste mit einem starken humanistischen Ansatz. Sie lehren nicht nur Techniken, sondern auch Werte wie Mitgefühl, Harmonie und Respekt – Prinzipien, die in unserer heutigen Gesellschaft unverzichtbar sind.
Der humanistische Ansatz im Shorinji Kempo
Shorinji Kempo wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Doshin So gegründet, einem Mann, der in den Wirren der Nachkriegszeit eine Methode suchte, Menschen innerlich und äußerlich zu stärken. Seine Philosophie basiert auf dem Prinzip: „Halb für das eigene Glück, halb für das Glück anderer“ („Jiko Kakuritsu“ und „Jita Kyoraku“). Dieses Konzept unterstreicht, dass die persönliche Entwicklung untrennbar mit der Verantwortung für die Gemeinschaft verbunden ist.
Im Training werden Techniken vermittelt, die nicht primär darauf abzielen, Gegner zu besiegen, sondern Konflikte zu vermeiden. Die Idee, „nicht zu verlieren“, umfasst weit mehr als nur die körperliche Selbstverteidigung; sie schließt auch die Fähigkeit ein, Herausforderungen des Lebens mit Mut und Mitgefühl zu begegnen.
Shorinji Kempo sieht sich selbst als eine Bildungsbewegung. Ziel ist es, Menschen mit Selbstvertrauen, Disziplin und einem Sinn für Gerechtigkeit auszustatten. Die Techniken und die Philosophie sind untrennbar miteinander verbunden, was bedeutet, dass wahres Training nicht nur auf der Matte stattfindet, sondern auch im Umgang mit anderen.
Der humanistische Ansatz im Aikido
Aikido, gegründet von Morihei Ueshiba, basiert auf der Idee der Harmonie („Ai“), der Energie („Ki“) und des Weges („Do“). Ueshiba sah Aikido als einen Weg, Konflikte nicht mit Gewalt zu beantworten, sondern sie aufzulösen und in eine positive Richtung zu lenken.
Eine der zentralen Philosophien des Aikido ist die Einheit von Geist und Körper. Die Techniken betonen das Umlenken der Angriffsenergie und die Zusammenarbeit statt der Konfrontation. Das Ziel ist es, nicht nur den Körper zu schulen, sondern auch den Geist, um ein friedliches und harmonisches Leben zu führen.
Aikido lehrt, dass wahre Stärke im Mitgefühl und im Verständnis für andere liegt. Es fordert von den Praktizierenden, ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln und Konflikte auf eine Weise zu bewältigen, die niemandem schadet.
Relevanz für die heutige Gesellschaft
In einer Welt, die oft von Konkurrenzdenken, Stress und zwischenmenschlichen Konflikten geprägt ist, bieten Shorinji Kempo und Aikido zeitlose Werte, die helfen können, eine harmonischere Gesellschaft zu schaffen. Beide Kampfkünste lehren Respekt, Empathie und die Wichtigkeit von Gemeinschaft. Sie helfen Individuen, nicht nur stärker zu werden, sondern auch einen positiven Einfluss auf ihr Umfeld auszuüben.
Für das Individuum bieten diese Kampfkünste einen Weg zur Selbsterkenntnis und Selbstverbesserung. Durch das Training können Stress reduziert, das Selbstvertrauen gestärkt und innere Ruhe gefunden werden. Zudem fördern sie die Fähigkeit, mit anderen Menschen auf respektvolle und konstruktive Weise zu interagieren.
Dein Weg beginnt hier
Wenn Du neugierig bist, wie Kampfkünste Dein Leben bereichern können, lade ich Dich ein, an einem Training teilzunehmen. Shorinji Kempo und Aikido bieten nicht nur eine einzigartige Möglichkeit, den eigenen Körper zu schulen, sondern auch, philosophische Prinzipien in die Praxis umzusetzen. Lass Dich inspirieren, wachse über Dich hinaus und werde Teil einer Gemeinschaft, die Dich unterstützt, ein besserer Mensch zu werden. Komm vorbei und erlebe, wie die Philosophie hinter den Techniken Dich nachhaltig bereichern kann.
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