Ein Ausweg aus Stress und Hektik
In unserer hektischen, oft von Stress geprägten Welt suchen viele Menschen nach Wegen, um inneren Frieden und Stärke zu finden. Shorinji Kempo, eine japanische Kampfkunst, bietet eine einzigartige Methode, um sowohl Körper als auch Geist zu stärken und Selbstbewusstsein sowie Selbstdisziplin zu fördern. Doch wie genau wirkt sich das Training aus?
Körper und Geist im Einklang
Shorinji Kempo legt großen Wert darauf, dass jede Technik nicht nur körperlich, sondern auch geistig durchdrungen wird. Anders als bei vielen anderen Sportarten werden hier bewusst Techniken gelehrt, die darauf abzielen, die eigene mentale Stärke auszubauen. Der Geist, auf Japanisch als „Seishin“ bezeichnet, spielt eine zentrale Rolle, da er die Grundlage für innere Ruhe, Konzentration und Standfestigkeit bildet.
Praxis von Kongo Zen
Ein wichtiger Bestandteil dieser geistigen Schulung ist die Praxis von Kongo Zen, einer Meditationsform, die tief in den Prinzipien des Shorinji Kempo verwurzelt ist. Kongo Zen ist darauf ausgelegt, dem Praktizierenden einen klaren und ruhigen Geist zu vermitteln – ein Zustand, der für die Kontrolle der eigenen Emotionen und die Selbstwahrnehmung entscheidend ist. Durch diese Meditationsübungen lernen die Kempo-Praktizierenden, im gegenwärtigen Moment zu leben und störende Gedanken loszulassen. So wird die Fähigkeit gestärkt, Stresssituationen mit einem klaren, gelassenen Geist zu begegnen und bewusste Entscheidungen zu treffen.
Rituale geben den Rahmen vor
Auch die Rituale, die im Dojo – dem Trainingsraum – gepflegt werden, dienen dazu, die geistige Disziplin zu fördern. Vor Beginn und am Ende jedes Trainings gibt es das „Gassho Rei“, einer Grußform, die nicht als Verbeugung zu verstehen ist, sondern als Zeichen des gegenseitigen Respekts und der Gleichwertigkeit aller Anwesenden. Diese rituelle Geste ist Teil der Etikette, die die innere Haltung schult und daran erinnert, dass der Weg des Shorinji Kempo nicht nur auf dem Training der Techniken beruht, sondern auf einer tiefen Wertschätzung und Achtsamkeit für die eigenen Mitmenschen.
Shorinji Kempo hilft den Schülern, regelmäßig zu reflektieren und sich ihrer Gedanken bewusst zu werden – ein Prozess, der nach und nach das Selbstvertrauen und die innere Ruhe stärkt.
Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
Selbstbewusstsein kommt häufig durch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Beim Shorinji Kempo trainieren Schüler, sich in realistischen Situationen zu behaupten und ihren eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Der Übungsraum wird zum sicheren Raum, in dem man seine Grenzen austesten und Schritt für Schritt erweitern kann. Das stärkt nicht nur das Vertrauen in die eigene Stärke, sondern hilft auch dabei, selbstbewusst aufzutreten und Entscheidungen klar und sicher zu treffen.
Die Entwicklung von Selbstdisziplin
Jede Kampfkunst erfordert Disziplin, doch Shorinji Kempo legt besonderen Wert auf das disziplinierte Trainieren des Geistes. Neben den Techniken spielen Etikette und Respekt eine entscheidende Rolle. Praktizierende lernen, regelmäßig und diszipliniert zu üben, pünktlich zu sein und sich auf die Anweisungen der Lehrer einzulassen. Durch diese festen Strukturen entwickelt sich eine innere Ordnung, die auch außerhalb des Dojos wirkt: Man wird konzentrierter, zuverlässiger und entwickelt eine starke Willenskraft.
Den eigenen Weg finden
Shorinji Kempo ermutigt zur Selbstreflexion und fordert dazu auf, den eigenen Weg zu finden. Während des Trainings lernen die Übenden, sich selbst zu beobachten und an sich zu arbeiten, ohne sich ständig mit anderen zu vergleichen. So entsteht eine Form der Selbstakzeptanz, die in unserer Gesellschaft, die oft von Vergleich und Wettbewerb geprägt ist, eine wertvolle Ressource darstellt.
Fazit
Shorinji Kempo ist weit mehr als nur eine Kampfkunst – es ist ein Weg, um sich selbst besser kennenzulernen, die eigene Disziplin zu stärken und ein tiefes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Wenn du neugierig geworden bist, komm zu einem Probetraining und erfahre selbst, wie Shorinji Kempo deine Lebensqualität steigern kann
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